InEar Hörer

michl_666

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...
Im Zuge dieser ganzen Überlegungen bin ich über einen Test von "billigen" InEars gestolpert. Daraufhin habe ich mir nach dem Motto "wenn es nix ist, kannst es ja wieder zurückgeben" diese Hörer bestellt:
Ich hab mich vor diesem Thema bisher aufgrund der Thematik, die Lenni ganz treffend beschreibt, vor dem InEar-Thema gedrückt. Wenn man das aber auf die Weise mal antesten kann und dabei recht ordentliche Ergebnisse zu erwarten sind, ... warum nicht?
Hab auch mal bestellt. Und noch einen kabelgebundenen Behringer P2. Bin gespannt ... :biggrin:
 

georgyporgy

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Ich hab mich vor diesem Thema bisher aufgrund der Thematik, die Lenni ganz treffend beschreibt, vor dem InEar-Thema gedrückt. Wenn man das aber auf die Weise mal antesten kann und dabei recht ordentliche Ergebnisse zu erwarten sind, ... warum nicht?
Hab auch mal bestellt. Und noch einen kabelgebundenen Behringer P2. Bin gespannt ... :biggrin:
Das ist mMn komplett die richtige Herangehensweise. Reicht schon mal zum Proben. Und für Live ist man mit einem Fischeramps Doppelkabel auch gut aufgestellt.
 

Heinzi

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Geht mir ähnlich. Hab einen Beyerdynamik Kopfhörer, auch in der 150 Euro Preisklasse. Damit klingt alles prima. Nutz ich Zuhause zum Üben. Das teuerste inear Modell, welches ich hier hatte war der se 535. Nach meinem Empfinden klingt der einfach scheiße im Vergleich. Ich befürchte auch, die Miniaturisierung eines Kopfhörers auf Ohrstöpselgrösse zieht mindestens einen Faktor 10 im Preis nach sich. Deshalb hab ich eigentlich aufgegeben.

Erwähnen möchte ich noch, dass auch viele Kopfhörerverstärker in meinen Augen oder besser Ohren, schlecht klingen.
Ich denke, das ist auch logisch - bei Kopfhörern hast du ja in der Regel mehr Membranfläche zur Verfügung. Das ist schon eine Kunst, die Wiedergabe realistisch auf die kleine Fläche eines InEars zu ballern.
Ich bin damals auch mit der Vorstellung an InEars gegangen: "Naja, ein angepasster 500,-€ InEar wird schon irgendwie so klingen wie ein durchschnittlicher Studiokopfhörer." Das war dann ziemlich ernüchternd:)
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass selbst 200,-€ Studiokopfhörer nicht annähernd so klingen, wie das Gitarrensignal auf Studiomonitoren:)
 

Skogtroll

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Im Zuge dieser ganzen Überlegungen bin ich über einen Test von "billigen" InEars gestolpert. Daraufhin habe ich mir nach dem Motto "wenn es nix ist, kannst es ja wieder zurückgeben" diese Hörer bestellt: keephifi KZ DQS KZ

Was soll ich sagen: Sowohl meine Ultimate Ears als auch meine Hörer der Marke InEar werden von diesem Hörer klanglich klar in den Schatten gestellt. Außerdem passen die Hörer wir angegossen.
Habe sie seit einigen Tagen jetzt bei mir und mit mehreren Songs die ich Referenzmäßig in meinem Homstudio mit einsetze UND anderen "normalen" Songs quergehört.

Mit meiner Band kann ich noch nichts auf diesen InEars abbilden, weil wir noch nicht so weit sind.

Klang ist immer Geschmackssache und ich werde die Tage noch mal beigehen, um das zu "hinterprüfen" von Jörg als "Nervfrequenzen" bezeichnet. Ich kann z.Zt. nicht an mein Homestudio. Weis aber schon jetzt aufgrund meiner Erfahrung, das ich voraussichtlich zum gleichen Ergebnis kommen werde wie Jörg.

Was mich als erstes kpl. umgehauen hat bein den keephifi KZ DQS KZ: Die wahrlich ausgezeichnete Trennung im Bass! Das ist für ein InEar-System für ~20,- € der absolute Hammer! So eine Trennung der Kick zur Bassgitarre habe ich mit "Stöpsel-Hörern" noch nie wahrgenommen. Und das durch alle Songs die ich auf den Lauschern hatte.

Ich denke, dass gerade diese Trennung von Kick und Bassgitarre auch für die Abbildung des Bühnensounds, also für das rhythmische Empfinden beim Spielen so mit das wichtigste ever für einen Live-Mucker ist!

Ansonsten bildet der Hörer bis in Höhen sehr differenziert ab! Die Höhen empfinde ich als etwas "harsch". Aber das - wie geschrieben - nur als "etwas". Damit kann man umgehen.

Als InEar für die Bühne und Probe haben diese "Ohrstöpsel" bei einem Preis von ~20,- € auch meine absolute Empfehlung! Sie sind besser (!) als meine Shure für ~200,- € (vor 3 Jahren).

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Ich war zunächst sehr irritiert, welcher Hörer links, welcher rechts sein sollte -> ist egal: Der "Über-/Hinter-Ohrbügel" definiert die Seite.

Das Kabel - das kann ich jetzt schon mal sagen - wird anstrengend werden. Das lässt sich nicht so wirklich gut wickeln. Aber das nur am Rande.

Was den Sitz mit den Ohrstöpseln angeht kan ich Jörg nur bestätigen: Sie sitzen sehr gut! Und das auch beim längeren tragen und (!) bei Mundbewegungen! Das haben die Entwickler etrem gut gelöst! Dennoch schaue ich mal die Tage, ob ich diese Systeme nicht auch in meine Orthesen stecken kann.
 

Andy

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Ich denke, das ist auch logisch - bei Kopfhörern hast du ja in der Regel mehr Membranfläche zur Verfügung. Das ist schon eine Kunst, die Wiedergabe realistisch auf die kleine Fläche eines InEars zu ballern.
Ich bin damals auch mit der Vorstellung an InEars gegangen: "Naja, ein angepasster 500,-€ InEar wird schon irgendwie so klingen wie ein durchschnittlicher Studiokopfhörer." Das war dann ziemlich ernüchternd:)
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass selbst 200,-€ Studiokopfhörer nicht annähernd so klingen, wie das Gitarrensignal auf Studiomonitoren:)
Es ist halt so wie überall. Miniturisierung kostet Geld. Bei den Größenverhältnissen finde ich einen Faktor 10 oder 15 als durchaus angemessen.
Es kommt halt, wie immer, auf die Anforderungen an, die man an so ein System stellt und auf die Hörgewohnheiten. Meine Anforderungen sind da halt recht hoch. Es muss nicht 1:1 wie über teure Studiomonitore klingen, aber wenn alles auf die Mitte zusammenfällt und eine Unterscheidung von Instrumenten (nicht mal bei einem guten Mix) nicht wirklich (unangestrengt) möglich ist, weil alles alles maskiert, dann macht es halt für mich keinen Sinn. Bei nahezu allen InEar Hörern, die ich getestet habe hör ich von der Gitarre nur Attack, aber keinen echten Ton. Ganz im Unterschied zu diversen Kopfhörern, die hier so herumfliegen. Mit einer Ausnahme, ein InEar System von Drumeo, das es beim T aber scheinbar nicht mehr gibt. Da klingt die Gitarre zwar wie übern Fuzz direkt ins Pult aber man hört wenigstens was man spielt.

Aber ich stimme dir zu, die Anforderungen steigen bei verzerrter Gitarre. Den Bassisten hab ich nahezu mit allen Systemen gehört. Er nutzt selbst die billigsten Hörer von Shure (SE215) und kommt damit gut zurecht. Es waren aber in der Tat auch nicht so viele, die ich getestet habe und das Shure 535 war das teuerste. Hab mir jetzt noch mal was anderes kommen lassen. Werde berichten.
 
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