Marshall ?

nwngnm

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Hier ein, wie ich finde, interessantes Video zum Thema Marshall.
Man mag zum Henning stehen wie man will, aber für mich als Hobby/WaldundWiesen Gitarerro, der in solche Dinge wenig bis gar kein Einblick hat, ist das durchaus interessant.
Aufgefallen ist mir das auch, daß die Herren Slash und Satriani sich jetzt für andere Amps begeistern.
Und z.Bsp. auch Doug Aldrich (der mit z.Bsp. Dio, Whitesnake, Dead Daisies schon zu tun hatte) ist jetzt nicht gerade ein Nobody. Und auch der begeistert sich jetzt für ne andere Verstärkermarke.
 

Skogtroll

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Alles rund um Marshall interessiert mich sehr! ...aber leider ist mein Englisch so grottenschlecht... Ich kann dem Herrn da im Video leider nicht ganz folgen. Kann einer von Euch eine kleine Zusammenfassung zum Inhalt, dem Tenor dieses Videos hier schreiben. Danke Euch!

!!! EDIT !!! ...habe die Untertitel- UND Übersetzungsfunktion bei YouTube entdeckt. Das machen die erstunlich gut! Ich kucke jetzt seit ~10 Minuten das Video und verstehe immer noch nicht, um was es da eigentlich geht... Ich kuck mal weiter.

Der Typ, der da redet, wer ist das? ...das erschließt sich mir nicht aus dem Zusammenhang. Ist das ein ehemaliger Marshall Manager?
 
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Hamsworld

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Der Gitarren-Youtuber erzählt, dass Marshall seiner Meinung nach dem Untergang geweiht ist, weil der Konzern inzwischen am meisten Geld mit Bluetooth-Boxen, Taschen, Kofhörern mit Marshall-Logo verdient, aber das Kerngeschäft, die Amps und neue Entwicklung sträflich vernachlässigt. Deswegen werden jüngere die Marke nicht mehr kennen.
 

nwngnm

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Na ja, n‘bisschen mehr erzählt er schon.
Z.Bsp. daß halt jetzt ein ehemaliger SpotifyManager das Sagen hat.
Oder daß überhaupt vor allem branchenfremde Leute, dort jetzt an den Hebeln sind.
Oder daß die Künstlerbetreuung völlig aufgegeben worden ist (siehe Satriani, Slash).
Der geht soweit zu behaupten, daß dort niemnd mehr ans Telefon geht, wenn der Künstler anruft.
Dann fehlen offensichtlich auch in der technischen Entwicklungsabteilung die fähigen Leute.
Seiner Meinung nach gibt es auch eine falsche strategische Ausrichtung ( Stichwort: Modeller vs. Amps).
u.s.w . ( einfach selbst gucken)
Wie gesagt, ich kann das nicht beurteilen, aber der Typ ist schon ein bisschen vom Fach und kennt viele Leute.
Ich denke schon, daß es da einige Punkte gibt.
 

Friedlieb

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Ist aber auch irgendwie konsequent. Viele gehen Richtung Modeling und Profiling, und die Die-Hard-Röhrenleute kaufen eher Boutique-Zeugs oder andere Hersteller. Deren Designs basieren dann oft auf Marshall-Designs, sind aber an bestimmten Stellen weiterentwickelt.

Wenn ich mal versucht bin, einen echten Röhrenamp zu spielen, oder wenn man mir ein Budget zur Verfügung stellen würde, welches nur für einen Röhrenamp ausgegeben werden darf, dann fallen mir viele Namen ein. Engl, Mesa, Soldano, you name it. Marshall ist nicht dabei. Obwohl sie die Basis für vieles gelegt haben.
 

axefx

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Wenn ich mal versucht bin, einen echten Röhrenamp zu spielen, oder wenn man mir ein Budget zur Verfügung stellen würde, welches nur für einen Röhrenamp ausgegeben werden darf, (...)
... sagt der Mann, der einen Amp - den andere "Abrissbirne" tauften - noch irgendwo stehen hat (hoffentlich) :)
 

Friedlieb

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Ja klar - aber auch für den Reußenzehn gilt das Gesagte: seine Schaltung basiert im Prinzip auf einem Marshall, aber es ist halt keiner.
 

Marcus Siepen

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Na ja, n‘bisschen mehr erzählt er schon.
Z.Bsp. daß halt jetzt ein ehemaliger SpotifyManager das Sagen hat.
Oder daß überhaupt vor allem branchenfremde Leute, dort jetzt an den Hebeln sind.
Oder daß die Künstlerbetreuung völlig aufgegeben worden ist (siehe Satriani, Slash).
Der geht soweit zu behaupten, daß dort niemnd mehr ans Telefon geht, wenn der Künstler anruft.
Dann fehlen offensichtlich auch in der technischen Entwicklungsabteilung die fähigen Leute.
Seiner Meinung nach gibt es auch eine falsche strategische Ausrichtung ( Stichwort: Modeller vs. Amps).
u.s.w . ( einfach selbst gucken)
Wie gesagt, ich kann das nicht beurteilen, aber der Typ ist schon ein bisschen vom Fach und kennt viele Leute.
Ich denke schon, daß es da einige Punkte gibt.
Das stimmt so nicht ganz. Der neue Chef kommt von Adidas, nicht Spotify. Ob keiner ans Telefon geht, wenn Slash anruft weiß er nicht, er regt sich eher darüber auf, das keiner ans Telefon geht wenn ER anruft. Was ich verstehen kann, denn diese ganze Influencer Blase halte ich such für sehr übertrieben. Was Marshalls standing heutzutage angeht, die Zeiten haben sich nun mal geändert. Früher haben all unsere Helden Marshalls gespielt, in meinem Fall von Maiden über Priest, Scorpions, Motorhead, Deep Purple und Rainbow, Randy Rhoads… usw. Und alle hatten ohne Ende Marshalls auf der Bühne stehen. Heute sieht das aber eben anders aus. Damals gab es für diese Art Sound nur Marshall, heute gibt es zig Optionen, die meißten sind besser als Marshall. Keine Band schleppt mehr große Backlines durch die Welt, man sieht also auch keine Marshalls mehr auf den Bühnen, zumindest nicht mehr so wie damals (wir hatten zuletzt 1992 30 Marshall Boxen auf der Bühne, von denen natürlich genau 2 angeschlossen waren ) und die Helden der Kids von heute spielen eh keine Marshalls, die sind eher digital unterwegs. Und wenn Slash zu einer anderen Firma wechselt kann der Grund dafür auch einfach ein größerer Scheck sein.


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Bonzo

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(wir hatten zuletzt 1992 30 Marshall Boxen auf der Bühne, von denen natürlich genau 2 angeschlossen waren
)
Ich habe heute noch 30 Marshall Boxen in der Speisekammer. Halt, nein, Kommando zurück. Habe ich jetzt verwechselt. Marshmello sind das, keine Marshalls. Mann, bin ich doof.
 

Marcus Siepen

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Ich habe heute noch 30 Marshall Boxen in der Speisekammer. Halt, nein, Kommando zurück. Habe ich jetzt verwechselt. Marshmello sind das, keine Marshalls. Mann, bin ich doof.
Diese Marshallmellows kenne ich, klingen scheisse, schmecken aber gut


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follonero

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Wenn die demnächst noch drei Streifen haben, ist eh alles vorbei.....die Marshallmellowsboxen
 

follonero

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Wenn man sich trotz der Blödelei ernsthaft überlegt warum das so ist, dann kommt man dann zu dem Schluss:
Warum sollte ich mir einen aktuellen Marshall-Amp kaufen, wo doch die meisten Modeller und die FA-Produkte erst recht so tolle Sounds liefern, so dass ich nicht auf die Idee kommen würde einen Marshall-Amp zu kaufen. Höchstens ein fast geschenktes Wrack.
 

TheRedDevil

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Oder gleich zu dem Schluss: Röhrenamps, wozu noch. Aber ich weiß auch, erst die nächste Generation schafft nachhaltige Veränderungen ;)
 

aalrh

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Herrlich solche Diskussionen!;)
Meine ganz pers. Meinung, die niemand teilen muss ist,
a.) dass es ein ganz normales Business ist, wo JEDER schaut, dass es seine Schäfchen bestmöglichst vergoldet ins Trockene bringt. Wenn DU genügend geboten bekommst, verkaufst Du Dein Geschäft mit Schwiegermutter. Und wenn‘s nicht läuft ist der Preis etwas niedriger.

b.) dass für mich pers. als Spieler die Modler geil sind, aber nicht an einen echten Röhrenamp ranreichen (da fehlen vom Feeling noch ein paar Prozent, die sie auch nie schaffen werden) - Man kann das E-Auto beim Laden nicht wie die Autos in den 70ern riechen lassen! Da hat man an der Tankstelle gerne mal das Fenster runtergekurbelt.

c.) dass es die Modler bisher verpasst haben was eigenes auf die Beine zu stellen. Sie wollen immer nur bestmöglichst kopieren. Soldano, Marshall, etc. haben angefangen vorhandene Schaltungen zu verbessern oder in ihrem Sinne zu verändern. Somit haben sie wieder eine eigene Marke mit ihrem Sound erschaffen. L6, Kemper, FAS, etc. versuchen sogar die Fehler in dem einen vorliegenden Amp zu kopieren und wollen es uns als DEN Amp schlechthin verkaufen. Ich glaube fast, dass die Typen gar nicht wissen, warum ein Widerstand an dieser Stelle mit dem entsprechenden Wert sitzt. Sie können das einfach nur (sehr) gut in Nullen und Einsen übersetzen.

Wie in der Automobilindustrie werden auch die Röhren-Oldtimer immer ihren Platz haben. Marken kommen und Marken gehen das war schon immer so und wird auch immer bleiben.

Wie in allen den meisten Beiträgen: 1% Wissen und 100% pers. Meinung. ;)
 
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TheRedDevil

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Ganz im Ernst, ich vermisse nichts mehr. Bei mir lag es aber an den Lautsprechern, nicht am Modeler. Trotzdem schade wie es mit Marshall zu Ende geht. Ich gebe zu, ich hatte nie was anderes und war mit Plexis immer zufrieden. Trotzdem würde ich auch ohne Modeler keinen Marshall mehr sondern einen Nachbau (da günstiger) oder gebraucht kaufen. Das ist sicher auch ein Grund.
 

follonero

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Na ja, ob der Friedman Plexi so günstig ist ? :bounce: War ein Spass .
Man muss dabei wissen: Ich bin 61 , digital wirklich ein Volldepp, aber im "Analogen" mit ein paar Kenntnissen ausgestattet.
Ich hänge bei der Ampwahl ein bischen zwischen AXE FX III und Synergy, ..... Tendenz immer mehr zum AXE FX III.
Und dann beim "wie verstärken" wird es erst recht vielfältig.
  1. Aus dem FX 3 direkt in zwei Blueamps Junior Ex. Das ist das einfachste, leichteste und unkomplizierteste. Aber wenn ich richtig Gas geben will, fehlt mir etwas.
  2. Aus dem FX 3 in eine Fryette LXII und dann entweder in meine 2x12 Gitarrenbox oder in 2 Matrix FR 12.
Mal sehen, was mir am Besten gefällt. Der Weg ist das Ziel. Manchmal bin ich auch dankbar und glücklich, wenn ich auch nur analoges spielen kann.

Man kann das E-Auto beim Laden nicht wie die Autos in den 70ern riechen lassen! Da hat man an der Tankstelle gerne mal das Fenster runtergekurbelt.
Wenn der Tesla anfängt zu riechen, würde ich anfangen zu laufen. Es sei denn ich wäre auf einer Fähre, da würde ich mir zuerst eine Schwimmweste besorgen und mich bei den Rettungsbooten anstellen.
 

Heinzi

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Ich finde tendenziell diese Entwicklung "Ein Topteil darf nur noch so ca. 1000,-€ plus/minus kosten, aber für ein Overdrive-Pedal sind 300,-€ voll ok" sehr bedenklich.
Da ist Marshall ja nicht die einzige Company. Da kommen die Amps bzw. die Trafos aus Fernost, die Qualität sinkt und man versucht sich immer dem Zeitgeist entsprechend anzupassen - was man aus meiner Sicht garnicht müsste, denn Gitarrsiten sind ein sehr rückwärtsgewandtes Völkchen, was Gear angeht. Mesa Boogie war sich lange treu und Fender profitiert auch noch von ihren DLX Reverbs, Tweeds oder Princetons. Peavey hat auch daraus gelernt und baut z.B. die 5150s nach langen Chinagewerk wieder mit hochwertigen Trafos made in USA - die kosten dann halt über 1.500€. Eigentlich stünde es Marshall gut zu Gesicht, einerseits eine günstige Linie zu entwickeln, die eben diesen 1000,-€ Breich bedient, und daneben ihre nennenswerten Klassiker (JTM45, SLP, und 800er) mit den alten, hohen Qualitätsstandards herzustellen, die dann auch teurer sein dürften. Um heutzutage einen Amp zu bekommen, der in den 80er/90ern noch für 1200,-DM rausging müsste man heute vermütlich über 2.000,-€ zahlen.
 
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